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CTH 400.1

Citatio: S. Melzer – S. Görke (ed.), hethiter.net/: CTH 400.1 (TX 20.04.2017, TRde 20.04.2017)



§12'''
54
--
G1
H2
55
--
G1
10' []
56
--
G1
H2
57
--
G1
H2
11' [G]AL-TIM ḪI.A TUR-TIM 12' []
58
--
G1
Rs. III 12 ku-it da-ri-ia-nu-[un]
H2
59
--
G1
H3+2
1'/1'3' []x[-i]š? ḫa-ap-pu-[i] 2'/14' [-a]t
60
--
G1
H3+2
2'/14' nu ka-a[-ša(-)]x[] 3' [] ú-da-aḫ-ḫu-un
61
--
G1+2
H3
62
--
G2
H3
4' ú[-] 5' []
63
--
G2
H3
5' []x-at-ta na-a-ḫi
64
--
G2
H3
6' [-p]u-u-e-ni
65
--
G2
H3
6' BIL.ZA.ZA-a[t]
66
--
G2
H3
7' []
67
--
G2
H3
7' [ḫar-z]i-ia-lu-ša-at-x[] 8' []
§12'''
54 -- Und dann nimmt er sich Dickbrot, Wein (und) Getränkespenden8.
55 -- Und er geht zum Wasser
56 -- und er sp[richt] folgendermaßen zur Quelle:
57 -- „Meer, Sumpf, große Quellen, klei[ne] Quellen, warum kam ich?
58 -- Warum strengte [ich mich] an?
59 -- Die Menschenkinder hat er wie ein Rind hinter die Umzäunung der Vieh[hürde] geworfen.9
60 -- Und Dickbrote, Wein (und) Getränkespenden brac[hte ich] euc[h].
61 -- (Nun) [sollt] ihr mir auch beistehen!“10
62 -- Die Wa[s]ser [antworteten folgendermaßen]:
63 -- „Fürc[hte] dich nicht!11
64 -- [Wir werden dir beistehen!]
65 -- Der Frosch [nimmt] es12 [mi]t dem Mund,
66 -- [und] schluckt [es] hinunter.
67 -- Der ḫar[ziyallaš13 nimmt es] mit dem šappu14.
Lesung nach Fotokollation.
Ergänzung Groddek D. 2006c, 77. Durch die Verwendung des Ergativs ist eventuell eine Ergänzung [ke-e ud-da-a-ar me-mi-an-zi] in Erwägung zu ziehen.
Ergänzung Groddek D. 2006c, 77.
Ergänzung Groddek D. 2006c, 77.
8
Text H: „[ … Di]ckbrot und Wein nimmt er.“
9
Neu E. 1968a, 46 übersetzt "Die Menschen haben (mich) wie ein Rind in die Umzäunung? der Hü[rde] zurückgestoßen". Ähnlich auch HW2 Ḫ, 255b: „(Einer der) Menschen hat (mich) wie ein Rind hinter das Gatter(?) einer Hür[de] geworfen.“ Vgl. aber HW2 Ḫ, 528a (mit Ergänzung GU4-un man ḫa-tu!-[ga-i] nach dem Parallel (nicht Duplikat!) KBo 13.131 Vs. 12) : „(Einer der) Menschen hat (mich) wie ein Rind (14) hinter ein starkes Gatter(?) geworfen“.
Vgl. zu den letzten drei Kola HW2 Ḫ 255b.
Siehe für eine Analyse Hoffner H.A. – Melchert H.C. 2008a, 250 sub 16.32.
Nach HW2 Ḫ, 388a bezieht sich das enklitische Pronomen -at auf die Menschen.
Ein unbekanntes Tier, vorgeschlagene Interpretationen umfassen „Eidechse“ (HW 61), „Molch“( Siegelová J. 1971a, 72f.), „Schnecke“ (Watkins C. 1981a), „Salamander“ (Collins B.J. 1989a, 265-269) und „Ratte“ (HW2 Ḫ, 387f.). Die Belegstellen legen ein Wassertier nahe, da häufig neben Fröschen genannt, das Dinge tragen und sich schnell fortbewegen kann (vgl. Belege HW2 Ḫ, 387f., zu letzterem insb. Mastigga).
CHD Š, 209 „body part of certain animals“, gesagt von Ziegen, harziyalla- und Esel (?); vgl. auch die Diskussion bei Collins B.J. 1989a, 268.

Editio ultima: Textus 20.04.2017; Traductionis 20.04.2017